Simon Menner (* 1978 in Emmendingen) lebt und arbeitet seit 2000 in Berlin. Seinen Abschluss machte Menner 2008 an der Universität der Künste in Berlin. Menner arbeitet meist mit Bildmaterial aus Archiven. Dabei interessiert den Künstler wie Bilder dazu benutzt werden Menschen zu beeinflußen und zu manipilieren, er untersucht mit seiner Arbeit diese Mechnismen.
Auf dem Weg zwischen den Ausstellungsorten in der Nord- und Südstadt finden sich einige der Kunstsäulen, auf denen ausgewählte Motive der
Serie „Aus einem Verkleidungsseminar für Stasiagenten“ zu sehen sind. Der Künstler hat längere Zeit im Stasi-Archiv recherchiert und eine umfangreiche Serie von Porträts zusammengestellt, die vor allem Männer in Verkleidungen zeigt, welche die Stasi ihren Mitarbeitern vorschlägt, um so unauffälliger ihre Mitmenschen zu bespitzeln. Diese Agenten stehen nun über 25 Jahre später im öffentlichen Raum im westdeutschen Köln und rufen die Frage nach Überwachung eindrucksstark in Erinnerung.